Logo

Amsterdam

Meine Freundin wünschte sich einmal Amsterdam zu besuchen. Mir gefiel die Idee - so hatten wir die Möglichkeit nach langer Zeit einen Urlaub gemeinsam zu verbringen. Wir entschieden uns 5 Nächte zu bleiben und hatten somit 4 komplette Tage für Amsterdam und die Umgebung. Dies ist nicht viel Zeit, aber es zeigte sich das es für den ersten Besuch (für uns) vollkommen ausreichte.

Angekommen

Amsterdam: Bild 1 von 46

Wir entschieden uns mit dem Auto aufzubrechen. Im Nachhinein wäre eine Bahnfahrt die bessere Wahl gewesen - wenn auch die etwas teurere. Die Straßen hier sind zum Teil sehr eng, dadurch ist das Fahren mit dem Auto anstrengender als in Deutschland. Hinzu kommt, das Parken in Amsterdam nicht billig ist (die Stunde bis zu 5€, für einen Tag können schnell 50€ zusammen kommen). So nutzten wir einen der vielen P+R Parkplätze - diese sind alle über Nahverkehrsmitteln angebunden - unsere Wahl fiel auf Zeeburg P+R. Die P+R Parkplätze sind bewacht und relativ günstig (8€ pro Tag für die ersten vier Tage). Von hier aus dauerte die Fahrt mit der Straßenbahn eine viertel Stunde bis zum Hauptbahnhof. Wir waren im Hotel angekommen, welches sehr zentral am Rembrandtplein lag. Nachdem beziehen unseres Zimmers war unser Ziel für den ausklingenden Tag der in der Nähe gelegenen Dam Square.Smilies mit Bierkrügen

Erlebnis-Brauerei

Heinekenbrauerei: Bild 1 von 12

Am ersten Tag planten wir eine Stadtrundfahrt und nutzten die Möglichkeit ein Kombi-Hover-Ticket für eine Bus- und Schiffsrundfahrt zu kaufen. Somit bekamen wir einen guten Überblick über die Sehenswürdigkeiten Amsterdams und konnten nun planen, was wir noch besuchen könnten. Auf dem Weg zum Hauptbahnhof, wo unsere Rundfahrt begann, entstanden ein paar interessante Bilder. Man sieht sehr gut, das es kaum(ältere) Gebäude gibt, welche noch gerade stehen. Da es leicht regnete und die Haltestelle einfacher zu finden war, starteten wir mit der Bustour. Nach einigen Hover-Stationen entschieden wir uns spontan an der Haltestelle der Heineken-Brauerei auszusteigen und diese zu besichtigen. Mittlerweile wird dort kein Bier mehr gebraut, sondern es dient mehr als “Erlebnis-Ort” und dem Zweck der Eigenwerbung. Es bietet daher sehr viel Unterhaltung, aber auch Wissenswertes über die Geschichte der Brauerei. Sehr unterhaltsam wird das Brauen des Bieres gezeigt einschließlich der Möglichkeit das Bier zu kosten (insgesamt fast ein dreiviertel Liter Bier, aber dieses Kontingent nutzten wir beide nicht).

Amsterdam wird weiter erkundet

Amsterdam: Bild 10 von 43

Nach dieser Exkursion ging es wieder zurück zum Hauptbahnhof. Dort bestiegen wir einen der vielen “Ausflugsdampfer” und schipperten durch die Kanäle Amsterdams. (Beeindruckend ist das manövrieren der Kapitäne mit ihren recht langen Ausflugsbooten in den teils sehr engen Kanälen.) Eine weitere sehr gute Möglichkeit die Sehenswürdigkeiten kennenzulernen und so seine Ausflugsziele für die nächsten Tage zu planen. Denn jedes Ziel ist nicht für jeden interessant.
Am nächsten Tag wollten wir das Anne Frank Haus besuchen. Aber leider kamen wir recht spät dort an und die Warteschlange war schon sehr lang. Daher entschieden wir uns dieses am nächsten Tag zu besuchen. So spazierten wir zum NEMO. Seine Silhouette ist einem Schiff nachempfunden und soll für die Schifffahrt der Niederlande stehen. Die Experimente und Themengebiete hier sind mehr für Kinder gedacht. Dies sieht man auch an den Besuchern, an diesem Tag waren es viele Schulklassen. Aber sehr empfehlenswert ist ein Besuch im Kaffee auf dem Dach des Gebäudes. Hier kann man sich gemütlich hinsetzen und den herrlichen Ausblick genießen.

ein Traum

Amsterdam: Bild 40 von 43

Kurz vor Sonnenuntergang besuchten wir die Skylounge Bar im DoubleTree by Hilton Hotel Amsterdam (in der Nähe des Hauptbahnhofes). Von hier hat man einen fantastischen Ausblick auf Amsterdam. Zu unserem Glück war es ein herrlicher Abend mit einem wunderschönen Sonnenuntergang. Als “normaler Tourist” findet man diesen Ort gar nicht. Wir bekamen diesen Tip von einer Freundin, welche Doreen in Australien kennen lernte (sie lebt in Amsterdam) und wir an diesem Tag trafen.


Muiderslot

Muiderslot: Bild 1 von 24

Am vorletzten Tag machten wir eine kleine Rundreise. Für den Vormittag war ein Ausflug zum Muiderslot geplant, nicht weit von Amsterdam gelegen. Ein sehr gut erhaltene bzw. instandgehaltene Burg. Führungen werden in holländischer (und teils englischer) Sprache angeboten, es werden auch “Handmappen” in den verschiedensten Sprachen ausgegeben. Die Führungen sind im Preis inbegriffen, aber man kann die Burg auch auf eigene Faust erkunden. Zusammengefasst ein wirklich lohnendes Ziel, welches auch mit dem Bus schnell zu erreichen ist.

zu Besuch bei Windmühlen

Zaanse Scham Museum: Bild 1 von 15

Das zweite Ausflugsziel an diesem Tag war das Zaanse Scham Museum, ebenfalls nicht weit von Amsterdams gelegen. Auf dem Museumsgelände findet man die typischen Gebäude, die das Bild von Holland präg(t)en - 5 restaurierte und voll funktionsfähige Windmühlen. Ich war erstaunt, da 2 Mühlen zum sägen von Holz dienen. (In Holland decken Windmühlen ein viel größeres Einsatzgebiet ab, als nur Getreide zu mahlen.) Cafés, Restaurants, Geschäfte mit Souvenirs, Schmuck und Käse laden ein, Geld auszugeben. Die Zeit verflog wie im Flug. Ein Besuch lohnt sich auf jeden Fall - wir beide haben diesen Ausflug richtig genossen.


Wie immer ist die Zeit gnadenlos und auch wieder viel zu schnell vorbei. Der vorletzte Tag war auch vorüber. Am letzten Tag planten wir nichts, außer spazieren gehen und ein Café besuchen. Wir entschieden uns nochmals für das Café von Nemo-Zenter. Da der Ausblick in Kombination mit Kaffee und Kuchen wieder zu verlockend war.

Eine Empfehlung ist der Besuch Amsterdams in jedem Fall. Man kann ruhig eine Woche einplanen, ohne Angst zu haben das einem langweilig wird. Man sieht Amsterdam an, das es eine “alte” Stadt ist, aber gerade das macht den Charme dieser Stadt aus (Amsterdam am Abend ist wirklich romantisch!). Meine Eindrücke kurz zusammen gefasst:

  • Fast in jedem öffentlichen Gebäude (Schnellrestaurants, Museen, Restaurants, Hotels, usw.) kann man sich kostenlos mit dem Internet über W-Lan verbinden. In Deutschland ist dies nicht annähernd gegeben. (Aber vielleicht wird das ja noch.)
  • Abseits der Hauptstraßen sind die Gassen eng! Vor den Fahrern der Kleintransporter oder LKWs ziehe ich meinen Hut!
  • Fahrräder überall! Die ganze Stadt (wahrscheinlich ganz Holland) ist auf Fahrradfahrer ausgelegt. Von eigenen großzügig bemessenen Radwegen und Fahrspuren über spezielle Ampeln für Radfahrer bis hin zu riesigen Abstellflächen für Fahrräder.
  • Man sieht kaum ältere Leute - als würden nur unter 40 jährige hier wohnen.
  • Hektik oder Eile findet man nicht. Selbst in den Schnellrestaurants geht alles gemächlicher zu. Ein perfekter Ort um zu “entschleunigen”.
  • Es liegt kaum Müll herum. Ob auf Fußwegen, Straßen oder in den Kanälen überall sieht man Reinigungskolonnen.
  • Die Häuser sind eher schmal in der Breite gebaut, dafür aber sehr Tief. Gerade Treppenaufgänge sind meist sehr schmal und steil, unmöglich Möbel durch diese Gänge zu tragen. Dafür gibt es an fast allen Dachgiebeln eine Vorrichtung (Haken oder Umlenkrolle) um größere Möbel hierüber in die einzelnen Etagen zu heben. Auch die meisten Restaurants sind vom Platzangebot eher klein, dafür sind meist die Sitzplätze auf 2 Etagen verteilt.