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Heiligenblut am Großglockner

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Die Kirche von Heiligenblut

2024 zog es uns wieder nach Österreich. Über verschiedene Webcams aufmerksam geworden, fiel unsere Wahl auf Heiligenblut beim Großglockner als Urlaubsziel. Wir waren uns bewusst, dass wir den höchsten Berg Österreichs nicht besteigen werden. (Wir besitzen weder die nötige Ausrüstung hierfür, noch hätte unsere Kondition dies erlaubt.) Aber Heiligenblut versprach so viele verschiedene Ausflugsziele bzw. Ausflugsmöglichkeiten und Aktivitäten, dass keine Langeweile aufkommen sollte. Dies stellte sich als großer Pluspunkt heraus, da wir nach anstrengenden Wandertouren so problemlos Erholungstage (z.B. eine Fahrt auf der Alpenstraße) einschieben konnten.

Webcam auf Heiligenblut

Karte Arzl im Pitztal

Auf dem Schareck (bei Heiligenblut)

Bilder auf dem Schareck bei Heiligenblut

Am ersten Tag ging es mit der Seilbahn auf den Schareck bei Heiligenblut – nicht zu verwechseln mit dem Schareck zwischen den beiden österreichischen Bundesländern Kärnten und Salzburg. Das passierte uns zu Beginn und wir verdächtigten einen falschen Eintrag bei Google Maps. Jedoch saß der Fehler in diesem Fall vor dem Bildschirm.
Oben angekommen, begrüßte uns ein herrliches Panorama bei angenehmen Temperaturen. Zeit die Seele baumeln zu lassen und den Ausblick zu genießen. Durch die vorbeiziehenden Wolken änderte sich minütlich der Blick auf die Berge. Aber wer rastet der rostet, daher trieb es uns weiter.
Mit knapp 6 Kilometern Länge ist der Geotrail Tauernfenster ein Rundweg mit Start und Ziel bei der Bergstation. Die Wanderung ist nicht zu anstrengend und erfordert keine besondere Ausrüstung oder Können. Der Trail bietet Abwechslung und ist gespickt mit verschiedenen Schautafeln zur Geologie der Hohen Tauern. Der Höhepunkt bei etwa der Hälfte der Strecke ist der Panoramablick auf die Hohen Tauern.

Franz-Josef-Höhe

Bilder von Franz-Josef-Höhe

Für unseren ersten Besuch der Franz-Josef-Höhe nutzten wir den Postbus. Zwei weitere Besuche verbanden wir mir der Fahrt auf bzw. über die Hochalpenstraße. Das Besucherzentrum mit seinem Parkhaus, den Ausstellung und Restaurants ist ein imposantes Bauwerk. Zusätzlich dient es als Ausgangspunkt oder Endpunkt für verschiedene Wandertouren (z.B. Ausgangspunkt des Alpe-Adria-Trails). Selbstverständlich möchte jeder einen Blick auf den Großglockner erhaschen. Leichter ist ein Blick auf den Pasterzen-Gletscher zu bekommen, da hier einem die Wolken seltener einen Strich durch die Rechnung machen. Viele Sitz- und Einkehrmöglichkeiten laden zum Verweilen ein, um sich am Anblick des Großglockners zu erfreuen oder Murmeltiere zu beobachten. So ist es möglich, hier einen entspannten Tag zu verbringen oder al Ausgangspunkt für eine Wanderung zu nutzen.

Webcams: Freiwandeck, Großglockner - Franz-Josef-Höhe

Großglockner-Hochalpenstraße

Bilder auf dem Schareck bei Heiligenblut

Wenn man schon einmal in er Nähe ist, gehört selbstverständlich auch eine Fahrt auf der Großglockner-Hochalpenstraße zum Pflichtprogramm. Wir waren vorbildlich und besuchten die Alpenstraße insgesamt dreimal. Das Befahren der Serpentinen bringt nicht nur Spaß, sondern brachte auch Respekt in mir hervor. Zum einen war der Bau der Straße und Tunnels garantiert herausfordernd. Zum anderen ist die Alpentrasse das Ziel vieler Fahrradfahrer! (Ich möchte keine 16 Kilometer ständig bergauf fahren und dabei von Motorrädern, PKWs, Wohnmobilen, LKWs oder Bussen überholt werden.)
Auf jeden Fall sollte man sich viel Zeit für die knapp 48 Kilometer Strecke nehmen! Unzählige Parkbuchten bzw. Parkplätze ermöglichen ein gefahrloses Anhalten für Fotos. Motive finden sich an fast jeder Kurve (unzähligen Wasserfälle, umgebende Täler oder die ständig wechselnden Bergpanoramen). Manchmal kommt man nur wenige hundert Meter weit. Bei jeder Fahrt entdeckten wir Neues! Wir sind uns sicher, dass es auch bei einer vierten Fahrt passieren würde.

Webcams: Wallhackhaus, Wallhackhaus Nord, Edelweißspitze, Fuschertörl

Wanderung Franz-Josef-Höhe nach Heiligenblut

Bilder auf dem Schareck bei Heiligenblut

Euphorisch und überwältigt von den ersten Eindrücken, ließen wir uns von einem Wegweiser (angeblich 3,5 Stunden Wegzeit) zu einer Wanderung nach Heiligenblut hinreißen. Wir rechneten mit gut 5 Stunden, benötigten aber knapp 8 Stunden – nur knapp an unserer Schätzung vorbei.
Zu Beginn geht es auf steilen Treppen beständig bis zum Sandersee bergab. Die ersten Kilometer kommen ein vor, als würde man gar nicht vorankommen. Auf Höhe der Möll-Brücke kurz vor dem Margaritzenstausse ändert sich das. Am Margaritzenstausse entlang wanderten wir oberhalb der Möll Heiligenblut entgegen. Unsere Wahl fiel auf den kürzesten Weg und ließen den Umweg über die Sattelalm links liegen. Einen Abstecher zum Gössnitzwasserfall ersparten wir uns ebenfalls, da durch unseren späten Start die Zeit schon sehr fortgeschritten war. Nach erreichen von Winkl war Heiligenblut schon fast zum Greifen nah.

Jungfernsprung

Bilder auf dem Weg zum Wasserfall Jungfernsprung

Von Heiligenblut liegt der Jungfernsprung nur knappe 4 km entfernt - eine gemütliche Wanderung ohne große Herausforderung. Auf dieses Ausflugsziel stießen wir, da die Straße nach Heiligenblut sehr nahe am Wasserfall vorbeiführt. Insgesamt besuchten wir den Wasserfall zweimal. Bei der ersten Wanderung war der Jungfernsprung ein Zwischenhalt zum Apriacher Stockmühlen Museum. Beim zweiten Ausflug war unser eigentliches Ziel das Jungfernstüberl (Geheimtipp!). Die Kuchen und die heiße Schokolade sind ein Hochgenuss! Gerade die heiße Schokolade haben wir in dieser Form noch nie bekommen. Muss man auf jeden Fall probieren!

Alpengasthof Alter Pocher

Bilder aus der Raggaschlucht

Eigentlich als kleiner Ausflug geplant, entpuppte sich der Weg zum Alpengasthof Alter Pocher und dem Goldgräberdorf als anstrengende Tour. Bis auf wenige Ausnahmen geht es kontinuierlich bergauf. Von unserer Unterkunft galt es rund 6,5 Kilometer mit knapp 650 Höhenmetern zu überwinden. Klingt nicht wirklich viel, aber das beständige bergauf fordert die Kondition und Willen heraus! Es ist trotz der Strapazen eine schöne Tour. Vorbei an alten Häusern geht es entlang des Kleinfleißbaches am Goldgräberdorf vorbei zum Alpengasthof. Angekommen stärkten wir uns und genossen den Ausblick auf die Umgebung (z.B. Hoher Sonnblick). Als Schmankerl zeigte sich der Großglockner, kurz bevor wir wieder Heiligenblut erreichten, zum ersten Mal in voller Pracht.

Raggaschlucht

Bilder aus der Raggaschlucht

Wenn schlechte(re)s Wetter droht, besuchen wir gern Schluchten oder Klamms. Hier ist Regen nicht so unangenehm wie auf offener Fläche oder auf den Bergen. So verschlug es uns an einem der wenigen Regentage zur Raggaschlucht.
War die Partnachtklamm schon beeindruckend, ist es die Raggaschlucht nicht weniger. Das herabstürzende Wasser erzeugt eine enorme Lautstärke, bei der eine Unterhaltung kaum noch möglich ist. Ein Rundweg führt entlang des Raggabaches auf Holzstegen und -treppen. Nach knapp 800 Metern und 200 Höhenmetern führt der gut ausgebaute Weg zurück zum Eingang der Schlucht.

Webcams Raggaschlucht: Raggaschlucht, Raggaschlucht - Blick zum Wasserfall

Sennerei Sattelalm

Bilder auf dem Schareck bei Heiligenblut

Da wir viel gutes von der Sattelalm hörten, wollten wir auch der Sattelalm einen Besuch abstatten. Wir starteten an der Rossbach Talstation und folgten der Beschilderung. Verlaufen war unmöglich, wenn man dem sehr gut ausgeschilderten Weg folgt. Unserer Erfahrung nach gilt das für fast alle Wanderwege (in Österreich und Deutschland).
Stetig bergauf passierten wir ein gutes Stück oberhalb den Ort Winkl und erreichten die Aussichtsplattform kurz vor der Sattelalm - der Höhepunkt der Wanderung! Von hier aus hat man einen herrlichen Ausblick auf das Mölltal, auf die umgebenden Berge oder die Alpenstraße. Verweilen und genießen … Doch irgendwann kommt der Hunger! Nur gut, dass von hier aus die Sattelalm keine 5 Minuten entfernt liegt.