Singapur
Es geht nach Singapur! 4 Stunden Flugzeit sind schnell vorbei. Trotzdem hat die Zeit gereicht für ein paar sehr schöne Schnappschüsse. Die Spannung stieg mit jeder Minute. Abgesehen von Reiseberichten und dem Internet wusste ich nicht, was mich erwartete.
Nach der Landung in Singapur und allen anderen Notwendigkeiten wie Koffer holen und Passkontrolle, mussten wir uns zuerst orientieren. Die Größe des Singapore Changi Airport ist kaum mit Worten zu beschreiben, doch dazu später. Nun hatte die Suche nach einen Hotel Vorrang. Dies ging bequem vom Flughafen aus. Das Hotel war gebucht und es ging mit dem Taxi zum Hotel im Zentrum von Singapur nicht weit von Chinatown. Wir bezogen unser Zimmer welches wir am nächsten Tag wechseln mussten, was aber nicht weiter schlimm war, da sich die Hotelangestellten um alles kümmerten.
Singapur ist stark geprägt von der asiatischen Mentalität, dies ist nicht negativ gemeint. Man merkt das Australien doch den europäischen Verhältnissen näher ist als denen Singapur’s. Die Menschen begegnen einen aber mit der gleichen Freundlichkeit wie in Australien. Doch hat die Stadt ein etwas hektischeren aber auch einen erdrückenden Einruck bei mir hinterlassen. Dies liegt aber an dem chronischen Platzmangel in diesem Stadtstaat. Äußern tut sich dies auch darin, das an jeder Stelle gebaut wird. Trotzdem strahlt Singapur seinen eigenen Charme aus!
Ein paar Bilder gemacht aus dem Fenster unseres Hotelzimmers.
Chinatown
Die 1. Nacht im Hotel war vorüber. Wir waren ausgeschlafen und hatten ein reichhaltiges Frühstück genossen, ging es nun los die Umgebung zu erkunden. Da Chinatown nur ca. 1,5 km Fußmarsch entfernt war, wurde dies unser 1. Ziel. Es ging vorbei an Hochhäusern, über eine Stadtautobahn und entlang an großen Regenwasserkanälen. An eines erinnere ich noch genau, an die hohen Temperaturen und die hohe Luftfeuchte. Beides zusammen ist sehr unangenehm. Man merkt die Nähe zum Äquator.
Chinatown ist eine der historischen Stadtteile Singapur’s. Es war vollkommen anders wie Australien oder Europa .... Traditionelle Gebäude zeigen die Geschichte der chinesischen Einwanderer. Interessant fand ich, den Besuch eines kleinen Tempels, der im Zentrum von Chinatown steht. Als er errichtet wurde, konnte man von hier den Ozean sehen. Jetzt wird die Sicht durch Hochhäuser versperrt. Es gibt Tempel, die sehr einfach gehalten sind, bis hin zu prunkvoll verzierten. Ein Tempel war öffentlich und wurde von vielen Einwohnern zum beten genutzt. Weiter ging es mit dem kleinen Rundgang durch Chinatown.
Meine Erinnerungen an den ersten Tag in Singapur kann man mit folgenden Worten beschreiben: sauber, warm, freundlich, hektisch und eng. Da Singapur sehr nah am Äquator liegt, ist das Klima typisch tropisch - warm in Kombination mit hoher Luftfeuchte, ein sehr ungewohntes und unangenehmes Klima. Die Zwischenaufenthalte in den klimatisierten, öffentlichen Gebäuden - meist großen Einkaufszentren - bringen die nötige Abkühlung. Der Ruf, das Singapur als saubere Stadt gilt, kommt nicht von irgendwoher. Man sieht an jeder Ecke (ältere) Leute die kehren oder andere Reinigungsarbeiten erledigen. Wahrscheinlich trägt das Verbot (unter Strafe) von Kaugummi kauen, Essen oder Rauchen in der Öffentlichkeit dazu bei. Wieder als sehr angenehm empfand ich, das einen die Menschen einem ein Lächeln schenken. Diese freundliche und hilfsbereite Art vermisse ich in Deutschland. Dennoch sieht man ein hektisches Treiben. Überall drängen sich Leute. Es ist aber nicht so unangenehm wie in deutschen Großstädten, denn hier in Singapur wird doch mehr Rücksicht auf andere Leute genommen.
Singapur Zoo
Am 2. Tag besuchten wir den Zoo von Singapur. Das erste Abenteuer war die Busfahrt dorthin. Es ist zwar nichts aufregendes passiert, aber es hatte am Morgen stark geregnet. Durch den Regen stieg die Luftfeuchte so stark an, das die Kleidung nass war, wenn man sich nur im freien bewegte. Ein klimatisierter Bus oder ein klimatisiertes Gebäude war eine Wohltat. Aber das Wetter kann man nicht ändern. Der Zoo erinnert mehr an ein riesiges Freigelände oder riesigen (Ur)Wald! Er ist wunderbar in “die Natur gebaut”. Affen können über den Köpfen der Besucher von Baum zu Baum klettern. Überall gibt es etwas zu entdecken. Ein Tag reicht gar nicht aus, alles zu besuchen. Leider erlaubte unser Aufenthalt keinen 2. Besuch, da Zeit unglaublich schnell verging.
Wenn Eisbären erkunden.
Unser Rundgang brachte uns auch an einem Eisbär vorbei. Dieser hatte offensichtlich viel Spaß mit einfachen Styropor-Block. Er konnte sich stundenlang mit diesem beschäftigen (trotz des passiven Widerstandes des Blockes). Ihm war bestimmt nicht bewusst, dass er Massen von Zuschauern anzog. Es war wirklich ein Spektakel ihm dabei zu zuschauen.
Sentosa Island
Am 3. Tag besuchten wir Sentosa Island - ein wirklich, lohnendes Ziel! Egal ob man Kinder hat oder sich für Militärgeschichte (von Singapur) interessiert oder einfach nur Unterhaltung sucht. Hier wird einem alles geboten! Wir fuhren mit der MRT (Mass Rapid Train) - der U-Bahn Singapurs - zur Harbor Front Station, einem riesigen Einkaufszentrum mit U-Bahnanschluss. Hier zeigt sich auch, dass in Singapur diese Einkaufstempel nicht nur zweckdienlich sind, sondern auch ein gesellschaftlicher Treffpunkt. Von hieraus fuhren wir mit der Einschienenbahn auf die Insel Sentosa Island.
Das erste Ziel war ein Sessellift. Dieser brachte zum Zentrum der Insel, wo der Tiger Sky Tower steht. In einer Höhe von 91m hat man einen wunderschönen Ausblick auf die Skyline von Singapur oder auf den Pazifik. Hier gönnten wir uns ein Eis zur Abkühlung. Wir schlenderten weiter und kamen zu einer kunterbunten Brunnenanlage mit Wasserspielen auf einer Länge von gut 100 Metern. Die ganze Insel besteht aus Parkanlagen und kleinen Wasserfällen. Wir haben bloß 3 oder 4 Dinge gesehen. Aber es gibt noch viel mehr zu entdecken. Für einen Besuch kann man ruhig 2 Tage auf Sentosa Island einplanen. Auch ist hier Baden möglich, hierfür gibt es extra angelegte Strände. Hätte ich das damals gewusst, hätte ich eine Badehose mit genommen, daher konnte ich leider nur mit den Füßen ins Wasser.
Abends aßen wir in einem der unzähligen Restaurants der Harbor Front Station mit einem wunderschönen Blick hinüber zu Sentosa Island. Nach dem Essen schlenderten wir noch durch einige Geschäfte. Überall lauerte die Versuchung etwas zu kaufen, gerade das Angebot an Unterhaltungselektronik ist unglaublich groß. Ich konnte diesen gerade so widerstehen, aber die Versuchung ist wirklich sehr groß, etwas zu kaufen. Gerade Elektronik kann man zu günstigen Preisen erstehen.
Im Singapur Tiger Sky Tower
Sentoosa Island ist die Vergnügungsinsel in Singapur (vergleichbar mit Disneyland). Als Neuling ermöglichte uns der Tiger Sky Tower einen Überblick zu erlangen. (Aber es war auch eine gute Möglichkeit der Hitze zu entkommen.) Zu unseren Besuchszeitpunkt (2008) gab es einige Großbaustellen. Beeindruckend fand ich auch die vor der Insel ankernden Schiffe. Es waren so viele, das ein Zählen fast unmöglich war.
Stadtrundfahrt
Am vorletzten Tag wollten wir nicht mehr so viel laufen und planten eine Stadtrundfahrt. Es war eine sehr gut Entscheidung! Entspannt fährt man mit dem Bus und erfährt so einige Fakten, die man in keinem Reiseführer zu lesen bekommt. Unsere Wahl fiel auf einen Doppelstockbus, welcher oben offen war und zum Teil ein Verdeck hatte zum Schutz vor der Sonne. Die Besichtigungsroute führte uns auch an unseren Hotel vorbei. Nach einem ausführlichen Spaziergang ging es langsam wieder zu unserem Hotel. Schließlich, oder besser gesagt leider mussten wir ja noch unsere Koffer für morgen packen.
Changi Airport
Den letzten Tag - eigentlich der vorletzte Tag - verbrachten wir auf dem Flugplatz. Nach dem Frühstück fuhren wir das letzte Mal mit dem MRT zum Flughafen. Doreen lies sich die gezahlte Mehrwertsteuer zurück geben und wir gaben unsere Gepäck auf. Bis zum Start unseres Fliegers waren es noch gute 12 Stunden und so vertrieben wir unsere Zeit beim Schlendern durch den Flughafen. Da der Changi Airport riesig ist, war es ein leichtes, diese Zeit zu überbrücken.
Wir hatten alle 3 Terminals des Flughafens besucht. Mittlerweile war es 20.00 Uhr. Auf einer Anzeigetafel sahen wir, das unser Flug erst am nächsten Tag gegen 15.00 Uhr abfliegen sollte! Jetzt erst einmal zur Auskunft, dort nach gefragt, verwies man uns zum Quantas-Schalter. Hier konnte man uns genaueres sagen und wir erfuhren, das unserer Flieger erst am nächsten Tag nach Frankfurt geht. Wir erklärten, das unser Gepäck schon aufgegeben war und auch schon die Passkontrolle erledigt hatten. Dies war kein größeres Problem. Uns wurde kurz erklärt, wie es weiter ging und ich musste schmunzeln. Ich erinnerte mich an Berichte oder Spielfilme, in denen es Menschen ebenfalls so erging wie uns. Da die Fluggesellschaft sich um alles weitere kümmerte und auch bezahlte, war es also kein wirklich großes Übel für uns! Wir mussten eine neue Einreiseerklärung ausfüllen und bekamen einen neuen Stempel in die Reisepässe. Es gibt bestimmt nicht viele Menschen auf der Welt, die einen Stempel für die Ausreise und Einreise vom selben Tag und für das selbe Land im Reisepass haben. Unser Gepäck bekamen wir an einem separaten Schalter. Per Taxi ging es zum Hotel. Es war nun 21.30 Uhr und wir waren beide müde, sollten wir noch im Hotel Essen gehen (dazu wurden wir mehr oder weniger telefonisch von Hotel genötigt). Wir beide hatten keinen Hunger und legten uns lieber schlafen. Am nächsten morgen (10.00 Uhr) ging es ausgiebig Frühstücken. Wir erfuhren, das es gegen 12.30 Uhr zum Flughafen gehen wird.