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Pitztal und Umgebung

Leider konnten wir 2023 nur sehr spät unseren Urlaub planen und buchen. So fielen Unterkünfte in Bayern leider heraus. Als verlockendes Angebot entpuppte sich Arzl im Pitztal. Wir fanden eine nette kleine Pension (Pension Schöpf) zu einem sehr gutem Preis. Es stellte sich als hervorragende Wahl heraus. Günstig gelegen, die Bushaltestelle direkt vor der Haustür und familiär geführt, auf jeden Wunsch eingehend, zeichnete sich unsere Gastgeberin durch Freundlichkeit und immer neuen Ausflugstipps aus.

Karte Arzl im Pitztal

Wanderung zur Puitalm über den Adlerhorst

Bilder vom Pitztal

Eigentlich war eine Wanderung auf 2 Almen (Puitalm & Hochaster Alm) mit einen Abstecher zum Adlerhorst geplant. Jedoch mussten wir dem Wetter geschuldet die Hochaster Alm auslassen, da zum Mittag Wolken aufkamen. Diese versprachen Regen und leider auch Gewitter. So ging es direkt von der Puitalm Richtung Wenns, um von dort aus mit dem Bus nach Arzl zurückzufahren.
Bis zur Puitalm geht es ständig bergauf. Der Abstecher zum Adlerhorst war eine willkommene Abwechselung, da es auch ein Stück bergab geht.

Auf dem Hochzeiger

Bilder vom Pitztal

Nicht nur im Winter ist der Hochzeiger und Sechszeiger für Skifahrer ein attraktives Ausflugsziel. Auch im Sommer bieten beide Gipfel für Wanderer und Radfahrer viele Möglichkeiten für Aktivitäten. Ob Zirbenpark, ZirpenCart, einem Wasserspielplatz, mit dem Fahrrad bergab oder einfach nur mit wandern, kann man sich in rund 2450 Metern Höhe hier die Zeit vertreiben. Wir entschieden uns für letzteres. Mit der Seilbahn und dem Sessellift (Hochzeiger 2.5) ging es auf die Bergstation und von hier aus weiter zu Fuß auf die Hochzeigerspitze. Der Aufstieg – sofern man es so nennen kann - ist schon etwas fordernd. Belohnt aber mit einem herrlichen Blick auf die Umgebung! Weiter ging es auf einem der Wanderwege am Speichersee vorbei zum Sechszeiger. Von hier kann man zum einem auf Arzl und Imst blicken zum anderen auf das Inntal in Richtung Innsbruck. Statt mit der Bahn zur Mittelstation zu fahren, entschieden wir uns für den Rückweg über die Kalbenalm – schließlich macht Bergluft hungrig! Es war die richtige Entscheidung. Der Weg ist ein Traum und auf der urigen Kalbenalm fühlt man sich willkommen! Aber das Highlight ist die Aussicht während man das Essen genießt!

Am Rifflsee

Bilder vom Pitztal

Einen weiteren Tag verbrachten wir am Rifflsee. Nach knapp einer Stunde Fahrt mit dem Bus von Arzl bis Mandarfen eröffnete sich ein wundervoller Blick auf den Rifflsee. Wir starteten unsere kleine Wanderung entlang des Rifflbachs bei bestem Wetter auf dem Offenbacher Höhenweg. Nach einer kleinen Rast nahmen wir einen kleinen parallel verlaufenden Weg zurück. Dieser führte uns am Plodersee vorbei zurück zur Sunna Alm (Berg)Station. Eigentlich wollten wir die Zwei Seenwanderung zur Talstation Mandarfen absolvieren. Aber es zogen Wolken auf, welche Regen ankündigen. Daher verbanden wir das Nützliche mit dem Praktischen und freuten uns bei Kaffee und Kuchen den Tag trocken überstanden zu haben.

Stuibenfall

Bilder vom Pitztal

Ein weiteres lohnendes Ausflugsziel ist der Stuibenfall. Als Ausgangspunkt unserer Wanderung entschieden wir uns für die Bushaltestelle Jerzen Feuerwehr, da sie, mit der Bushaltestelle direkt vor der Tür, sehr bequem zu erreichen war.
Mit lautem Getöse kündigt sich der Wasserfall schon einige hundert Meter vorher an. Es ist beeindruckend, wie die Gischt hochstiebt oder Wasserfontänen kleine Regenbogen entstehen lassen. Das kühle Wasser bietet eine hervorragende Abkühlung an heißen Tagen. Eine halbe Stunde später und unzählig geschossenen Fotos brachen wir wieder auf, um über Schön zum Restaurant Fischteich zu gelangen. Zu unserem Glück gibt es hier nicht nur Fisch (frische Forellen), sondern auch heimische Gerichte mit Zutaten aus regionalem Anbau!

Auf dem Weg zur Tiefental Alm

Bilder vom Pitztal

Ich finde bewirtschafte Almen faszinierend! Einerseits ist der Weg dorthin, immer wieder eine Möglichkeit den inneren Schweinehund zu überwinden. Andererseits mag ich die Einfachheit! Es zeigt mir, dass es nicht viel braucht, um zufrieden zu sein. In der Pitztaler Umgebung gibt es eine riesige Anzahl an bewirtschafteten Almen, die zu einem Besuch einladen. Einen der schönsten Ausblicke bietet die Tiefental Alm.
Von der Bushaltestelle in Eggenstall führte uns der Weg über den Pfitschebach Wasserfall zur Tiefental Alm. Was sich entspannt anhört, ist alles andere als entspannt. Mit mehr oder weniger Abstand zum Gschwandbach geht es sehr steil die Talwand bergauf. Erst im letzten Drittel wird es flacher und weniger anstrengend. Aber die Belohnung ist überwältigend! Ein traumhafter Ausblick kombiniert mit einem Radler und ehrlicher Hausmannskost lässt den strapaziösen Aufstieg schnell vergessen. Geplant war noch ein zweiter Almbesuch bei der Arzler Alm. Jedoch war die Zeit schon zu sehr fortgeschritten und wir entscheiden uns für den Weg in Richtung Tal. Für einen leichteren Abstieg nutzten wir einen besser ausgebauten Weg ins Tal. Welcher uns fast direkt zur Bushaltestelle führte.

Der Kaunertaler Gletscher

Bilder vom Pitztal

Wir versuchen während des Urlaubs, auf die Nutzung des Autos zu verzichten. Manchmal muss man aber davon abweichen. Es hätte viel zu viel Zeit benötigt, um mit dem Bus von Arzl zur Kaunertaler Falginjochbahn zu gelangen. Allein schon mit dem Auto ins Kaunertal zu fahren, ist ein kleines Abenteuer (enge Straßen, längere Anstiege). Auf der Kaunertaler Gletscher Webseite wird mit den Worten „Tirols schönste Erfahrung“ geworben. Es ist nicht übertrieben. Die enge Straße ist ein kleines Abenteuer und fordern auch die Nerven des Beifahrers heraus. Landschaftlich ist das Tal äußerst reizvoll. Hierzu trägt nicht nur der von Bergen eingerahmte Gepatschspeichersee bei. Auch der Übergang von der bewaldeten Zone zur kargen Felslandschaft ist beeindruckend.
Vom Gletscherparkplatz hat man verschieden Möglichkeiten, sich die Zeit zu vertreiben. Man kann mit der Karlesjochbahn auf knapp 3000m Höhe zum Aussichtspunkt Dreiländerblick fahren. (Italien ist hier wörtlich nur ein Schritt weit entfernt.) Ein weiteres Beispiel wäre die begehbare Gletscherspalte – ein nass, kaltes Erlebnis der besonderen Art. Alternativ genießt man bei Kaiserschmarrn und Kaffee den Ausblick auf den Kaunertaler Gletscher und die umgebenden Berge – herrlich entschleunigend! Es gibt aber noch viel, viel mehr im Kaunertal zu erkunden... Das heben wir uns aber für einen weiteren Besuch auf.

In der Rosengartenschlucht

Bilder vom Pitztal

Was unternimmt man, wenn der Wetterbericht Regen ankündigt? Man besucht eine Klamm oder eine Schlucht. Es war eine gute Entscheidung! Der Weg durch die Schlucht lies wieder Erinnerungen an die Partnachklamm oder Breitachklamm aufkommen. Die Rosengartenschlucht ist fast genauso schön! Wenn auch ein wenig anstrengender. Einzig die blaue Grotte war ein wenig enttäuschend. Der Rückweg führte uns am Wetterkreuz vorbei. Von hier aus blickt man direkt auf Imst und auf Arzl. Auf jeden Fall ist die Rosengartenschlucht ein Besuch wert!